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27.07.2025

Nacht der Heldinnen und Helden

Anlässlich der dritten Spitex Night kamen die Heldinnen und Helden der Spitex beim Allianz Cinema zu einem speziellen Kinogenuss.

Gemeinsam mit Allianz Suisse, Premium Partner von Spitex Schweiz, und der Zürcher Kantonalbank, Hauptsponsorin des Spitex Verbands Kanton Zürich, konnten wir am Freitagabend auch dieses Jahr wieder eine Spitex Night am Zürichhorn durchführen.

Nach einem regnerischen Vormittag hatte auch Petrus Erbarmen für die anwesenden Pflegenden der Spitex und anderen Bereichen, so dass sich der Himmel rechtzeitig öffnete. An den Tischen der verschiedenen Gastronomieangeboten traf man sich und führte Gespräche dem Sonnenuntergang entgegen ehe die Kinoleinwand am Ufer des Zürichsees raufgezogen wurde.

Moderiert vom Vorstandsmitglied, Pflegefachmann im Nationalrat und Ex-Radiomoderator Patrick Hässig sprachen er und Claudia Schade, Geschäftsleiterin des Spitex Verbands Kanton Zürich, vor dem Filmstart über die Bedeutung der Spitex und der Pflege – und im Publikum zeigten sich zum Schluss auch wieviele Mitarbeitende aus der Pflege auf der Tribüne sassen. Einige von ihnen, um erstmals oder zweitmals den Film «Heldin» zu sehen, andere um Freunde und Familie mit dem Film einen gewissen Einblick in ihre Arbeit und deren Wichtigkeit zu vermitteln.

Im Hintergrund eingeblendet wurden dabei die «Spitex Heroes» – eine Spitex-Mitarbeiterin und ein Spitex-Mitarbeiter als plastifizierte Actionfiguren, einem Trend aus den sozialen Medien, dem auch wir im Frühling folgten um unsere Heldinnen und Helden auch auf diese Weise zu ehren.

Von den «Spitex Heroes» ging es dann nahtlos rüber zur «Heldin». So hiess der passende Schweizer Film, der gute Kritiken und Besucherzahlen in den Kinos einholte und die Thematik der Pflege und des Fachmangels unters Volk brachte. Gedreht wurde er passenderweise in Sichtweite des Publikums im leerstehenden See-Spital in Zürcher Vorort Kilchberg sowie im Bruderholz (BL).

Die Heldin ist Floria Lind (gespielt von Leonie Benesch), eine Pflegefachfrau aus Leidenschaft in der chirurgischen Abteilung eines Kantonsspitals. Sie hat fachlich alles im Griff, unterstützt ihre Kolleginnen und bildet aus. Doch in jener Nacht ist Vollbelegung und es kommt zu Personalausfällen. Floria Lind kann sich für die Patientinnen und Patienten nicht viel Zeit nehmen, muss Wünsche vertrösten und Hektik ertragen. Die als Sprint gestartete Spätschicht wird so zum Marathon. Trotzdem gibt es die schönen zwischenmenschlichen Momente als sie etwa eine demenzkranke Patientin mit gemeinsamen Gesang beruhigte.

In der Hektik kommt es aber auch zu weniger schönen Momenten wie ein verwechseltes Medikament, das bei einem der deutschen Sprache nicht mächtigen Chinesen zu Ausschlag führte bis hin zu einem Ausraster, als ebenso todkranker wie unsympathischer Patient – gespielt von Jürg Plüss, der neben der Schauspielerei als Pflegehelfer bei Spitex Zürich arbeitet – mit seiner Unzufriedenheit als reicher Privatversicherter sie bis aufs Blut provozierte und für einmal aus der Fassung bringen konnte.

Doch am Ende wendete sich bis auf einen Todesfall in ihrer Abteilung doch Vieles zum Guten und sie konnte nach Schichtende mit dem Bus erschöpft, aber als Heldin nach Hause fahren. Ohne spektakuläres Hollywood-Ende, sondern als leise Heldin, die im Hintergrund wie viele andere Frauen und Männer ihres Fachs Gutes tun und in diesem Film Einblicke hinter die Kulissen gewährt.

Der Film endet auch mit einer klaren Botschaft. Mit der demographischen Entwicklung gehen wir in ein Szenario in welches uns zehntausende Pflegende wie Floria Lind fehlen werden. Denn eine Unterbesetzung wie im Film möchte man auch als Patientin oder Patient nur ungerne erleben. Umso wichtiger ist die Ausbildung von Pflegenden, wie sie auch die Spitex fördert.

Was der Film auch zeigt: Der Pflegeberuf ist ein Beruf mit Empathie, der auch in Zukunft sehr gefragt sein wird und in dem sich die Menschen nicht so einfach durch Maschinen und Computer ersetzen lassen. Auch dieses Jahr werden die Spitex-Organisationen aus dem Kanton Zürich daher wieder einen Beruf mit Zukunft an der Berufsmesse Zürich präsentieren – den Jugendlichen, Eltern oder auch immer wieder Personen, die sich über einen Quereinstieg informieren möchten.

Weitere BIlder.

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